Gemüseanbau 2025

In den Vorjahren infolge der umfangreichen Arbeiten an der Gartenlaube etwas vernachlässigt, haben wir in diesem Jahr dem Gemüseanbau mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Zunächst musste das dafür vorgesehene Beet aufwändig vorbereitet werden (dabei wurden noch ein paar Beinwell-Wurzeln „geerntet“) und dann kamen die zwischenzeitlich auf unserem Balkon vorgezogenen Pflanzen in die Erde. Und was bauen wir nun an … ?

Bisher haben wir 2 x Salatkurken, 1 x Freilandkurken, 3 x Zuccini und 4 x Süßkartoffeln eingepflanzt. Und es ist auf dem Beet noch genug Platz für Zwiebeln, (voraussichtlich) Bohnen und … wir wissen’s leider noch nicht. Es besteht ja auch noch die Möglichkeit, zwischen den Apfel- und Pfirsichbäumen Rankbohnen anzubauen, wenn’s uns packt, und da wir nun vier geräumige Komposthorden haben, wären hier auch noch Kürbisse und Ähnliches denkbar. Aber nun haben wir erst einmal einen Anfang gemacht:

Die Pflanzen haben wir erstmals mit einem umlaufenden Kupferdrahtgeflecht vor den Nacktschnecken geschützt und Rindenmulch untergestreut, denn Beides mögen diese Schnecken nicht. In ein paar Tagen werden wir zum Pflanzenschutz auch noch eine Neem-Emulsion versprühen, die auch für unsere Obstbäume vorgesehen ist …   

Kartoffelanbau 2025

Wir hatten in den Vorjahren immer wieder mal versucht, ein paar Kartoffeln anzubauen, und diese dann etwas wahllos auf unserem kleinen Mittelbeet ausgelegt. Tatsächlich konnten wir auch Kartoffeln ernten und essen, aber es war eben immer auch nur eine Nebentätigkeit, da wir mehr mit der Reparatur und Renovierung unserer Gartenlaube beschäftigt waren. Im Grunde genommen lastete diese Arbeit hauptsächlich auf meinem Partner, da wir unseren beiden älteren Hunde den Weg in unseren Garten nicht mehr zumuten wollten und ich mich zu Hause intensiv um deren Pflege kümmerte – aber das ist wieder ein anderes Thema …

In diesem Jahr wollen wir’s nun etwas vernünftiger angehen, denn die Laube ist ja fertig. Also haben wir uns noch einmal etwas näher damit befasst, wie Kartoffeln korrekter angebaut werden, die z.V. stehende Pflanzfläche aufgemessen, den Bedarf an Saatkartoffeln ermittelt, das Beet vorbereitet und dann die Saatkartoffeln gelegt. Da solche im Gartenbaucenter nicht mehr vorrätig waren, haben wir handelsübliche Kartoffeln mehrere Tage lang in der Sonne vorkeimen lassen – in den Vorjahren hatten wir für den Anbau auch keine anderen Kartoffeln verwendet, und so wird’s mit diesen auch klappen:

Saisonstart 2025

Nachdem wir in den Vorjahren mit der Reparatur und Renovierung unserer Gartenlaube so ziemlich ausgelastet waren, werden wir in diesem Jahr unseren Garten etwas entspannter genießen können. Zum Saisonende 2024 hatten wir noch alle Obstbäume geschnitten und mussten leider auch einen Birnenbaum ausgraben, dessen Wurzeln offensichtlich von Wühlmäusen stark beschädigt worden sind – er hatte noch einige sehr schöne Birnen getragen, war aber absolut nicht mehr standfest …

Wie in jedem Jahr, haben wir nun die über den Winter für Igel und andere Kleintiere angehäuften Äste und Zweige erst einmal gehäckselt und auf dem Hauptweg ausgebracht, womit wir wieder etwas mehr Platz gewannen:

Die hintere Hecke, die wir zum Schutz der Vögel über den Winter nicht angetastet hatten, brauchte dann noch einen Formschnitt, bevor solche Arbeiten über die Saison nicht mehr ausgeführt werden dürfen:

Mittlerweile waren drei Holzkomposter derart in die Jahre gekommen und auch irreparabel, dass wir sie vollständig ersetzen mussten. Auf ein Umsetzen und Aussieben der Kompost-Erde haben wir jedoch in diesem Jahr erstmalig verzichtet:

Schlussendlich wurde nun wieder der Rasen gemäht, wobei wir die mittendrin herausgewachsenen Blumen bis zum Verblühen erst einmal stehen lassen – der Garten gewinnt dadurch einen ganz besonderen Charme:

Neuer Außenanstrich 2024

Bereits seit Jahren geplant, aber ohne die notwendigen vorausgehenden Abriss- und Reparatur-Arbeiten noch völlig unsinnig, haben wir in diesem Frühjahr endlich mit einem neuen Außenanstrich unserer Gartenlaube begonnen. Der Geräteschuppen, die Terrassenwände sowie der umlaufende Dachkasten waren nun völlig erneuert worden, so dass jetzt die Malerarbeiten unter Berücksichtigung der Vegetationsabläufe und der Terrassennutzung in einer ganz bestimmten Reihenfolge eingeplant werden musste:

Zunächst waren hier die West- und die Südseite der Laube fällig, bevor der Wein ausschlägt, die Laubenwände überwuchert und auch die Familie die sonnige Terrassenfläche nutzt. Das endgültige Farbkonzept stand nun fest, die Schwedenfarbe war auch schon beschafft – nun musste die Laube nur noch einmal rundherum mit Hochdruck vorgereinigt werden, bevor dann ein Erstanstrich erfolgen konnte:

Dann begann der Erstanstrich auf der Westseite und zog sich über die Süd- bzw. Terrassen-Seite gen Osten fort:

Weiter ging es über die Ostseite und dann zur Nord- bzw. Geräteschuppen-Seite. Eigentlich sollte ja auch mal die Nebentür auf der Ostseite völlig erneuert werden, aber sie ließ sich nach der Entfernung einer alten Insektenschutzgaze und dem Ausspachteln größerer Löcher, die ehemals beim Einbau des kleinen Fensters entstanden waren, noch ganz gut aufarbeiten. Das für die Anfertigung einer neuen Tür notwendige Geld konnt nun für die zwischengeschobene Reparatur des Schuppendachs umdisponiert werden:

Nach dem kompletten Aufbringen eines zweiten Farbanstrichs war endlich der Geräteschuppen dran. Zunächst musste noch die Dachpappe beschnitten und einige Fehlstellen im Holz ausgespachtelt werden. Danach wurden die Seitenwände, die Front und die Türen mit einem Erstanstrich versehen:

Da sich die weißen PVC-Fenster auf der östlichen und westlichen Lauben-Stirnseite auf dem hellgrünen Hintergrund nicht kräftig genug abgehoben haben, wurden für sie noch dunkelgrüne Abblendleisten angefertigt und aufgeschraubt. Damit kann sich die Gartenlaube im neuen Outfit schon einmal sehen lassen:

Nach dem Entfernen des Malerkreppbandes sind auf dem dunkelgrünen Untergrund (insbesondere Fensterrahmen) einige Fehlstellen entstanden – vermutlich hatte die Sommerhitze dafür gesorgt, dass der Kleber des Kreppbandes mit der Leinöl-haltigen Schwedenfarbe eine Verbindung eingegangen ist, aber vielleicht hätte der alte Farbuntergrund auch noch besonders vorbehandelt werden müssen ? Diese Fehlstellen wurden zwischzeitlich ausgebessert.

Und wie ging’s nun weiter ? Es mussten noch die bis dahin zurückgestelten zwei Holzfenster dunkelgrün und rundherum die Terrassenwände hellgrün gestrichen werden – damit waren wir mit allen Malerarbeiten im Außen durch:

Insgesamt hatten wir vier Jahre gebraucht, um die Laube schrittweise rundum zu reparieren und schlussendlich mit einem neuen Anstrich zu versehen – das Ergebnis kann sich nun sehen lassen. Zur Krönung bekam die West-Fassade dann noch ein neues Hausnummern-Schild sowie eine Krishna-Tafel:

Reparatur Schuppendach 2024

Bereits in den letzten Jahren haben wir so nebenbei bemerkt, dass das Dach des Geräteschuppens leicht beschädigt sein müsste, aber im Rahmen der äußeren Malerarbeiten oberhalb des Schuppens wurde uns das wirkliche Ausmaß bewusst: Es gab zwei größere Auswaschungen an der Dachpappe infolge zweier Undichtigkeiten in der darüber verlaufenden Dachrinne …

Nun hatten wir zuvor ja schon an der Gartenlaube aufwändig den umlaufenden Dachkasten repariert, der die Seitenbereiche unter dem Wellasbest-Dach und dem darunter liegenden Teer-Dach schützt – mit anderen Worten gibt es hier also zwei übereinander liegende Dachflächen und einen dazwischen liegenden Drempel mit einem insgesamt hervorragenden Wärme- und Nässeschutz. Dieser Aufbau sollte uns dann als Vorlage für die Dachreparatur des Geräteschuppens dienen, d.h. es sollte ein neues Dach aus einem robusten Material über die Dachpappe gelegt werden. Wir haben uns hier recht bald für eine (recyclebare) Trapezblech-Ausführung entgegen einer (schwer recyclebaren) Wellplaste-Ausführung entschieden:

Gesagt – getan. Nach dem genauen Aufmaß, der Skizzierung der Konstruktion und der Material-Beschaffung begannen wir mit der Vormontage des großen Dachpanels aus 3 Trapezblechen und umlaufenden Alu-Winkeln. Die Winkel sollten dem Panel nicht nur eine bessere Steifigkeit verleihen, sondern auch die scharfkantigen Blechränder abschirmen, um bösartige Verletzungen bei versehentlichen Berührungen zu vermeiden. Alle Dinge brauchen so ihre Zeit, aber die Vormontage wurde durch eine defekte Nietzange, in der sich die abgekniffenen Nietnägel immer wieder verklemmten, außerordentlich verzögert. Eine aus dem Baumarkt kurzfristig beschaffte neue und bessere Nietzange verschafte dann auch schnell Abhilfe und das vorgefertige Dachpanel wurde danach vorübergehend geschützt eingelagert:

Schlussendlich musste nur noch das Panel auf’s Schuppendach. Um die Panel-Unterseite durch die vorhandene Dachpappe nicht zu beschädigen und einen belüfteten Zwischenraum (wie beim Laubendach) zu erhalten, schnitten wir noch eine dünne Bautenschutzmatte aus recyceltem Gummi in passende Streifen und legten diese zunächst auf dem alten Dach in passenden Abständen aus. Nun wurden ins vormontierte Dachpanel in regelmäßigen Abständen Bohrungen für die (Spengler-) Befestigungs-Schrauben eingebracht und dann das gesamte Panel auf’s Dach mit den untergelegten Gummistreifen gehoben. Hier mussten das Panel und die darunter liegenden Gummistreifen noch etwas gleichmäßiger ausgerichtet werden, und dann wurde das neue Dach mit zahlreichen Spenglerschrauben gut befestigt – das Ergebnis kann sich jetzt auch sehen lassen:

Garten-Saisonstart 2024

Nachdem wir einen recht milden Winter überstanden haben und uns seit Anfang März auf längere helle und warme Tage freuen können, widmen wir uns nun wieder unserem Kleingarten. Und was war für dieses Jahr geplant … ?

Also – nach den umfangreichen Reparaturarbeiten in den Vorjahren sollte die Laube rundum einen neuen Anstrich bekommen, wobei der Dachkasten und die Fensterrahmen ja schon im letzten Jahr fertiggestellt wurden. Aber bevor diese Arbeiten beginnen, muss erst einmal im Garten selber „Baufreiheit“ geschaffen werden: Es waren nämlich noch (1) die Hecke zum rückwärtigen Nachbarn zu schneiden, (2) der Grünschnitt (von den Ästen und Zweigen der Obstbäume) zu häckseln und (3) der Kompost umzusetzen: 

Der Koniferen-Grünschnitt wurde über eine zentrale Kompostierung entsorgt, weil er für unsere eigenen Kompostboxen zu sauer ist und darin leider nicht verrottet – dafür stellt der Kleingartenverein im Frühjahr und im Herbst große Container bereit.

Bereits bei der Übernahme des Kleingartens von unseren Vorgängern hatten wir den geraden Betonweg abbrechen und durch einen gewundenen Rindenmulchweg ersetzen lassen. Da sich der Mulch im Laufe der Zeit zersetzt, muss es regelmäßig wieder aufgefüllt werden, und dafür ist dann immer unser Häckselgut vorgesehen. Unsere Hunde gehen darauf nicht gerne und schleichen sich im Randbereich vorbei, aber der Mulchweg ist so naturnah, wie es nur irgend geht, und immer trocken, weil das Regenwasser leicht durchsickert.

Der im Laufe der Vorjahre eingelagerte Grünschnitt wird im Frühjahr umgeschichtet und das verrottete Material als hochwertige Komposterde ausgesiebt sowie auf die Gartenbeete verteilt. Ein Zukauf ist nicht nowendig, wobei man sich dann der Reinheit des Materials (z.B. von Düngerresten, Mikroplastik usw.) auch nicht sicher sein kann – unsere Komposterde jedenfalls hat eine von den Regenwürmern hervorragend geschaffene Struktur und riecht auch sehr natürlich.

Nach diesen Arbeiten haben wir uns eine kleine Pause verdient und können demnächst arbeitsteilig unsere geplanten Vorhaben umsetzen – der Eine kümmert sich um die Bau-, Reparatur und Malerarbeiten und der (die) Andere (ich selber) überwiegend um die Pflanzen …

Garten-Saisonabschluss 2023

Bei all den umfangreichen Reparaturarbeiten an der Gartenlaube fanden wir zwischendurch dennoch immer mal wieder die Gelegenheit zum Ausruhen im Liegestuhl und zum Kaffee trinken – dabei konnten wir auch die uns umgebende Natur bewusster geniessen. Doch zunächst noch etwas unbemerkt, zog jetzt auch hier mit immer größeren Schritten der Herbst ein und wir mussten nun den Garten auf den Winter vorbereiten …

Wie in all den Vorjahren lag dabei der Schwerpunkt auf dem Obstbaum- und Strauchschnitt. Auch wollten wir uns vom Schneeballbaum trennen, denn er machte für uns wenig Sinn – er war ursprünglich mal als Sichtschutz mit vorgesehen, was mittlerweile andere Sträucher besser übernommen hatten. Das Schnittgut (Zweige und Äste) wurde dann zu mehreren Haufen aufgeschichtet und dient über dem Winter den Igeln als Quartier. Erst im Frühjahr wird das Schnittgut gehäckselt und damit der Hauptweg aufgefüllt.

Die hintere Hecke wollten wir zum Schutz der Vögel über den Winter aber noch ungeschnitten belassen und die beiden Sanddornsträucher vorne kommen ebenfalls erst im Frühjahr dran – eventuell lassen sich dort im Spätherbst bzw. Winter noch einige gelbe Beeren ernten.

Schlussendlich haben wir zum Frostschutz die Warmwasserboiler und Leitungen entleert sowie den Hauptwasserhahn abgesperrt, zuvor noch ersatzweise große Wasserkanister aufgefüllt. Weiterhin wurden das Sonnensegel abgebaut sowie der große Gartentisch und die zugehörigen Klappstühle von der Terrasse in die Laube geräumt – damit sollte der gesamte Garten erst einmal winterfest sein:

Neue Vogelhäuschen

Im Rahmen der Reparatur des Lauben-Dachkastens mussten leider auch zwei marode Vogelhäuschen aufgegeben werden, die in diesem Jahr zuvor noch bebrütet worden waren. Wir haben bei den Reparaturen diesen Dachkastenbereich erst angerührt, als die Vogelhäuschen wieder leer waren und wir das mit einer Endoskop-Kamera auch noch mal überprüft hatten. Gleich nach deren Abriss wurden die Hauptmaße für die Anfertigung neuer Vogelhäuschen aufgenommen und dafür eine Skizze angefertigt, um den Materialbedarf zu ermitteln …

Einige Wochen später, an denen das mittlerweile aufgekommene Herbstwetter es gerade wieder zuließ, haben wir dann schnell noch mal drei neue Vogelhäuschen angefertigt. Sie sind jetzt mit Klappen versehen, um sie nach dem Bebrüten reinigen zu können. Es wurden noch kurze Bambus-Sitzstangen vor dem Einflugloch eingefügt, dann kam (nur von Außen) die gleiche dunkelgrüne Schwedenfarbe wie beim gesamten Dachkasten drauf und zuletzt wurden sie unter den hinteren (nördlichen) Dachkastenüberhang angeschraubt – dort befanden sich auch die alten Vogelhäuschen:


Mit der Fertigstellung der neuen Vogelhäuschen sind nun alle geplanten und ungeplanten baulichen Arbeiten in unserem Garten für 2023 abgeschlossen. Wie man auf den letzten beiden Bildern bei genauerem Hinschauen sehen kann, wurden die Vogelhäuschen (hinten) nur wenige Tage später auch schon von den Spatzen außen und innen sehr genau begutachtet – einer Nutzung scheint dann wohl nichts entgegen zu stehen.

Reparatur Betonweg 2023

Wir hatten den Garten im Jahre 2011 übernommen und gleich von einem kleinen Gartenbauunternehmen etwas aufbereiten lassen. Unter diese Arbeiten fiel auch das Abbrechen des betonierten geraden Zuweges vom Gartentor direkt auf die westlich Stirnseite der Laube zu und ersatzweise Neugestaltung eines mäandergleichen Zuweges mit Rindenmulch zur Südseite, d.h. an die Terrasse heran – so viel zur Vorgeschichte …

Um die Nord-, Ost sowie Südseite herum führt bis heute weiterhin ein schmaler Betonweg, und auf der hinteren Nord-Ost-Ecke ist dieser mittlerweile schon mehrfach zerbrochen und etwas abgesackt. Wenn nun vor dem Winter diese Schäden nicht ausgebessert wurden, sickert Wasser in die Bruchstellen, vereist und zerstört den Weg bis zu einem Schotterhaufen – dem muss nun endlich zuvor gekommen werden …

Wir haben lange überlegt, ob der gesamte Betonweg abgebrochen und dann gepflastert werden sollte, aber das überschreitet derzeit unsere Möglichkeiten, und uns daher entschlossen, den schadhaften Bereich mit Estrichbeton aufzugießen. Dazu wurden zunächst ein Aufmaß gemacht, der Materialbedarf ermittelt, dann 8 Säcke (200 kg) Estrichbeton und 5 Schalbretter gekauft. Da wir bisher kaum Erfahrung mit Betonarbeiten haben, wird das Projekt ein kleines Abenteuer:

Nach der Erstbefundung und Materialbeschaffung wurde nun der Betonweg von Bewuchs und an den Rändern freigelegt und dann mit Hochdruckreiniger abgespritzt. Jetzt zeigten sich die Schäden (Abbrüche, Risse und Absenkungen) „in voller Pracht“ – das Bild war schon erschreckend und es kam gleich die Frage auf, ob sich das Überbetonieren eigentlich lohnen wird ? Bei dieser Gelegenheit haben wir auch noch Innenaufnahmen von der Doppelkammer-Kläranlage gemacht, die ein gesondertes Thema für sich ist (wir nutzen aber schon seit Jahren eine Komposttoilette und die Klärkammern dienen lediglich zur Regenentwässerung). Aber wir haben uns erst einmal für das Überbetonieren als Interimslösung für die nächsten 2-4 Jahre entschieden, zumal uns der benötigte Baustoff (Estrichbeton) nur ca. 40,- EUR gekostet hat. Und dann wurde also die Schalung erstellt:

Schließlich wurde sackweise der Estrichbeton mit Wasser angemischt und aufgetragen. Wir hatten von diesem Beton eigentlich eine weitaus feinere Körnung der enthaltenen Zusatzstoffe erwartet und auf der Verpackung und Beschreibung keine entsprechenden Hinweise entdeckt. Jedenfalls enthielt der Beton viele kleine Kieselsteine bis ca. 4 mm Körnung anstatt feineren Kies, und die Kieselsteine rissen beim Glätten oftmals kleine Fugen und Löcher auf. Der Guss wurde daher nur mit einer großen Kelle geglättet, zumal es ja auch nur eine Interimslösung sein sollte – die bereits abgetrockneten Flächen zeigten sich dann auch nicht ganz eben.
Vermutlich wird über eine gegossene Estrichbeton-Schicht i.A. auch noch eine schwimmende Glättschicht aufgetragen – solches Material hatten wir bei der Fundamentierung der Terrassenwände schon einmal verwendet:

Nach dem weitestgehend verlustfreien Rückbau der Schalung und der Reinigung der wieder verwendbaren Bretter entdeckten wir auf dem Betonweg vor der Terrasse (Südseite) auch schon einige, nicht aber schwerwiegende Risse. Anstatt diesen Weg im nächsten Jahr ebenfalls überzubetonieren, bietet sich hier eventuell eine Terrassenverbreiterung mit Holzbohlen an, so dass der Weg dafür als fester Unterbau weiter genutzt werden könnte …