Komplettreparatur Geräteschuppen 2021

Als wir vor 10 Jahren den Garten neu übernommen hatten, war Vieles von unseren Vorgängern gerade renoviert worden. Im Laufe der Zeit haben wir uns dann von Dingen getrennt, für die überhaupt kein Bedarf bestand (z.B. Mobilar, Satellitenanlage, Kochplatten und Kühlschrank) oder was abriss- oder erneuerungsbedürftig geworden ist (z.B. Fahrradunterstand und die Zäune vorne und hinten). Und seit einigen Jahren stand nun eigentlich auch ein neuer Anstrich der Laube an, aber das musste jetzt erst einmal warten, denn vor unseren Augen verfiel nun die Terrassenmauer und verfaulte der auf der Rückseite angebaute Geräteschuppen …

Jetzt musste logisch vorgegangen werden: Unsere großen Gartengeräte, wie der Häcksler, der Spindelmäher und die Heckenschere, nahmen schon länger Platz in der Laube weg und sollten endlich in den Schuppen umziehen. Das ging bisher aber nicht, da dieser nicht gänzlich zugesperrt werden konnte, um die großen Geräte vor widriger Witterung und Diebstahl zu schützen. Erst wenn das erledigt ist, können wir uns wirklich der Terrassenmauer widmen, und das wird dann auch noch ein besonderes Thema für sich …

So – und nun funkte uns noch die sogenannte CORONA-Pandemie dazwischen, die uns die Materialbeschaffung erschwerte, zugleich aber Zeit für eine wohldurchdachte Vorbereitung und Durchführung der Reparaturarbeiten mit sich brachte. Wir haben nun die Schäden am Geräteschuppen ganz genau befundet, Aufmaße genommen, die Konstruktion neu geplant, eine Materialliste zusammengestellt und dann das Material bestellt. Im Hinblick auf weitere künftige Reparaturen (z.B. neue Terrassenwände aus Holz) kamen dann noch einige neue WZ-Maschinen hinzu – die kann man immer mal gebrauchen …

Und als nun Alles zusammen war und das Wetter mitspielte, sollte sich die umsichtige Arbeitsvorbereitung auch auszahlen – der Abriss, die Neuerrichtung, die Vorkonservierung (mit Leinöl) und der Kantenschutz – um nur einige Bauabschnitte zu nennen – liefen wie am Schnürchen. Jetzt ist der neue Schuppen fertig, sicher und witterungsbeständig, bis dann die ganze Laube einen neuen Anstrich bekommen kann – eventuell dann erst im nächsten Jahr, nachdem auch die Terrassenwände erneuert worden sind. Hier nun ein paar Impressionen aus dem gesamten Bauablauf:

Update Juni 2022: Uns störten draußen noch einige Obstkisten und -stiegen, die hinter’m Schuppen herumstanden und zunehmend zu verschmutzen drohten. Da für sie im Schuppen vermutlich noch genug Platz war, haben wir darin nachträglich noch ein passendes Regal eingebaut – und nun ist es hinter der Laube auch recht ordentlich …

Unser Naturgarten im Mai 2021

Im Herbst diesen Jahres werden wir unseren Kräuter- und Studiengarten nun schon 10 Jahre haben – wie schnell eigentlich die Zeit vergangen ist … Aber wir haben im Garten auch viel getan – Unnötiges entrümpelt, Einiges repariert und das Meiste gärtnerisch umgestaltet. Dabei sind uns sicherlich einige Irrtümer unterlaufen, haben aber auch etwas dazugelernt – insbesondere in Bezug auf einen sachgerechten Obstbaumschnitt. Hier hat sich das Internet als sinnvolle Fundgrube erwiesen, denn in diversen Videos wird sehr gut erklärt, wann, wo und wie man Äste und Zweige so entfernt, dass die Bäume nicht verwildern und einen vernünftigen Habitus behalten …

Wir sind unserer Linie konsequent treu geblieben, dem Garten ein natürliches Aussehen zu geben, als wenn man in der freien Natur spazieren gehen würde. Der Wald reguliert sich auch von alleine und die Naturvölker zeigen, wie’s sonst geht, ohne dass die Böden auslaugen und die Pflanzen verdorren – ich nenne nur mal die Stichworte „Kompostieren“ und „Mulchen“. Wir haben keine üppigen Beete für die Selbstversorgung mit Gemüse angelegt, aber wir verfügen über viele Obstbäume und Beerensträucher. Neben der Ernte von Kräutern studieren wir eher die Funktionsweisen in der Natur an sich, denn die Natur spricht mit uns bzw. zeigt uns, wie komplexes Leben überhaupt harmonisch abläuft …

Der Mensch denkt immer, er muss hier und da eingreifen und die Kontrolle übernehmen, übersieht dabei aber auch, wie er natürliche Systeme immer wieder aus dem Gleichgewicht bringt. Und dann wundern wir uns, warum früher oder später unerwartetes Unheil auf uns zukommt oder wie wir mit erhöhtem Aufwand Das wieder herrichten müssen, was wir uns in den Kopf gesetzt haben. Haben wir einmal die Pflanzen und die zwischen ihnen lebenden sicht- und unsichtbaren Wesen um Erlaubnis für unsere ständigen Eingriffe und deren Folgen für sie gefragt … ? Wir sollten uns dessen öfter einmal bewusst werden, dass wir nicht alleine auf der Welt sind, und dazu verhilft uns unter anderem auch unser Kräuter- und Studiengarten. Und hier nun einige Impressionen vor und nach einer Grasmahd im Mai mit unserem FISKARS-Spindelmäher:

Ein neuer Gartenzaun

Unser langjähriges Gartenzaun-Projekt wurde jetzt zügig umgesetzt und heute abgeschlossen: Als wir im Spätsommer 2011 den bereits recht natürlich angelegten Kleingarten übernommen hatten, kamen wir an noch einigen Entrümplungs- und Umgestaltungsarbeiten dennoch nicht vorbei – so hatten unsere Vorpächter u.a. die Laube für Übernachtungen mitgenutzt und die vom Ersteinrichter rundherum gegossenen gerade Betonwege belassen. Wir entsorgten also einige zusammengewürfelte Möbel, die TV-Anlage, den Herd sowie den Kühlschrank, brachen morsche Baum-Spaliere und den Betonweg ab sowie brachten hinterlassene Asbestplatten zur Sondermülldeponie …

Nachdem in den Folgejahren der Garten selbst durch diverse Um- und Neupflanzungen schrittweise umgestaltet und neu geordnet wurde, erschien uns der mittlerweile auch schon marode Maschendrahtzaun zunehmend unpassend. Wir schauten uns also nach einer natürlicheren Lösung um und fanden diese in Staketenzäunen aus gespaltenem Haselnuss- oder Kastanienholz. Es brauchte dennoch etwas mehr Zeit, dieses Projekt dann auch umzusetzen, denn der bei uns anfallende umfangreich anfallende Grün- und Holzschnitt sollte grundsätzlich ökologisch bearbeitet werden – das Staketenzaun-Projekt wurde zu Gunsten eines hochwertigen Spindelmähers und eines leistungsfähigen Häckslers immer wieder zurückgestellt …

Aber nun ging’s endlich los – Ende Oktober hatten wir das Material zusammen, uns theoretisch mit den Montageabläufen befasst sowie etwas Zeit, unser Staketenzaun-Projekt zügig umzusetzen. Und wer hätte das gedacht – es ging dann doch noch weitaus einfacher als ursprünglich befürchtet. So sieht nun unser neuer Gartenzaun aus, der sich in unser natürliche Gestaltungskonzept viel besser einpasst:

Und was kommt nun ? Ja – der hintere Zaun und die Gartenlaube selber bedürfen nun auch unserer Aufmerksamkeit, denn hier fallen jetzt schon einige Reparaturen sowie Malerarbeiten außen und innen an … im nächsten Jahr dann …

Unser Gartenjahr 2018

*) Dieser Beitrag befindet sich noch in Gestaltung …

Ja – sicherlich – der Garten mag etwas „verwildert“ aussehen, aber das täuscht, denn er ist nach der Übernahme von den Vorpächtern ganz bewusst so „naturnah“ wie möglich umgestaltet worden. Dabei waren wir zunächst etwas über’s Ziel hinausgeschossen, denn der Garten drohte mittlerweile schon uns selber zu „beherrschen“ – wir kamen mit der Pflege und unseren behutsamen „Korrekturen“ nicht mehr hinterher, so dass wir Ende letzten Jahres einige Flächen und die Nebenwege mit Gras besähten, das ein ständiges Nachzupfen überflüssig macht. Auf den nunmehr weichen Nebenwegen und Teilflächen wachsen angesähte Wildblumen und man kann hierauf jetzt auch barfuss gehen:

Unser Kräutergarten 2016

Nun ist es schon fast ein Jahr her, als ich hier ein paar Bilder von unserem „Kleingarten ohne Maschinen“ veröffentlicht hatte. Der Garten wurde mittlerweile zu einem Kräutergarten umgewidmet und eine echte Hand-Sense haben wir jetzt auch. Unsere Laube hat durch den Winterfrost etwas gelitten, aber die Bepflanzungen wurden dafür immer wilder – man muss schon etwas dranbleiben, sonst holt sich die Natur in aller Vielfalt das zurück, was vom Menschen immer so akribisch verdrängt wird. Das Eingrenzen ist zwar auch nicht so unsere Sache, aber etwas möchte man doch seinen Garten schon in Schuß sehen. So, und nun könnt Ihr mir beim Sprengen etwas zuschauen, denn schon seit vielen Tagen scheint hier im Norden ununterbrochen die Sonne, während dessen es im Süden sehr schwere Unwetter gab:

Kleingarten ohne Maschinen 2015

Eigentlich nur mal, um sinnvoll „die Hände in die Erde zu stecken“ (auch „Erden“ genannt), hatte ich mir vor ein paar Jahren einen Kleingarten zugelegt und mit Jörg’s kräftiger Unterstützung in einen wirklich natürlichen Garten umgestaltet – sonst hätte er ihn nach eigener Aussage erst gar nicht betreten, denn er selber wollte keinen Garten. Mittlerweile hat sich der wirkliche Sinn des Gartens immer mehr offenbart: Er dient als Biotop und Studienobjekt für diverse heimische Heilpflanzen, die in unserer Naturheilpraxis auch Verwendung finden können. Daher sind bei uns jetzt jegliche Pflanzenschutzmittel und der Maschineneinsatz erst recht ausgeschlossen – die Natur dankt’s uns mit einer großen Vielfalt und Üppigkeit:


Es war viel Handarbeit, weil wir auf jegliche Maschinen von vornherein ganz bewusst verzichtet haben – unnötige Anschaffungs- und Betriebskosten, unnötiger Lärm zu den unmöglichsten Tageszeiten und in einem Kleingarten auch nicht wirklich effektiv, wie folgendes Video einmal mehr bestätigt:

PS: Eine solche Handsense, die einen alten elektrischen Rasenmäher unseres Vorpächters ersetzt, haben wir auch nur im Einsatz – Übung macht den Meister …