Neue Hochbeete

Wir hatten im Garten noch nie Hochbeete, denn wir hielten diese ebenso für Mode-Erscheinungen, wie sogenannte Paletten-Möbel. Dennoch waren sie gerade deshalb eine Überlegung wert, weil wir uns seit mindesten zwei Jahren einer großen Schneckenplage ausgesetzt sehen: Gerade erst im Mai hatten wir mit Elan ein Gemüse- und ein Kartoffelbeet vorbereitet (siehe hier und hier), bepflanzt und mit einem umlaufenden Kupferdrahtgeflecht zu schützen versucht, doch in kürzester Zeit sind viele Jungpflanzen durch Schneckenfrass wieder vernichtet worden:

Dieses Problem haben aber auch alle Gärten in der Nachbarschaft, und während dessen die Einen Gift ausstreuen, sammeln die Anderen die Schnecken ab und verbringen sie in einen außerhalb der Kleingartenanlage verlaufenden Strassengraben. Aus unerfindlichen Gründen gibt es bei uns weder Igel, noch Kröten, geschweige denn Laufenten, die die Schnecken auffressen. Wir selber wollten jedoch nach dem Ahimsa-Prinzip handeln und die Schnecken von unseren Pflanzen mit geeigneten Mitteln lediglich abhalten. Da bisher auf dem Boden ausgestreuter Holzhäcksel und umlaufendes Kupfergeflecht nicht half, sollten nun höhere und für die Schnecken unüberwindbare Barrieren geschaffen werden, und dafür boten sich Hochbeete geradezu an …

Wir haben also erst einmal 3 Hochbeet-Rahmen gekauft und mit Leinöl-haltiger Schwedenfarbe zweimalig konserviert. Die Rahmen werden oben noch mit umlaufenden rauhflächigen Winkeln und Kupferdrahtgeflecht versehen, was ein weiteres Aufkriechen der Schnecken verhindern soll:

Dann haben wir die befallenen und vernichteten Beete gerodet und den zwischenzeitlich angefallenen und aufbereiteten Grünschnitt gesammelt:

Nun haben wir zunächst die Hochbeet-Rahmen ausgelegt und die „Claims“ abgesteckt. Es stellte sich dabei heraus, dass noch ein wenig zusätzliche Randfläche gerodet werden musste. Aber dann ging’s los: Die Claims wurden ca. 15 cm tief ausgehoben, darin eine Schicht grober Kompost und darüber der aufbereitete feine Grünschnitt aufgeschichtet. Jetzt wurde jeweils der Hochbeet-Rahmen darüber gesetzt und das neue Beet mit der zuvor ausgehobenen Erde wieder aufgefüllt. Schlussendlich wurden die Hochbeet-Rahmen zur Schneckenabwehr mit umlaufenden rauhflächigen Winkeln und Kupferdrahtgeflecht versehen und die Beete können nun für einen neuen Pflanzenanbau genutzt werden: