Nun ist es schon fast ein Jahr her, als ich hier ein paar Bilder von unserem „Kleingarten ohne Maschinen“ veröffentlicht hatte. Der Garten wurde mittlerweile zu einem Kräutergarten umgewidmet und eine echte Hand-Sense haben wir jetzt auch. Unsere Laube hat durch den Winterfrost etwas gelitten, aber die Bepflanzungen wurden dafür immer wilder – man muss schon etwas dranbleiben, sonst holt sich die Natur in aller Vielfalt das zurück, was vom Menschen immer so akribisch verdrängt wird. Das Eingrenzen ist zwar auch nicht so unsere Sache, aber etwas möchte man doch seinen Garten schon in Schuß sehen. So, und nun könnt Ihr mir beim Sprengen etwas zuschauen, denn schon seit vielen Tagen scheint hier im Norden ununterbrochen die Sonne, während dessen es im Süden sehr schwere Unwetter gab:
Heilkräuter
Heilkräuter vor der Haustür
Während dessen an uns im Küstenwald nahezu pausenlos zahlreiche Walker, Jogger, Fahrradfahrer und Strandgänger vorbeizogen, ohne der sie umgebenden Natur wirklich Beachtung zu schenken, kamen wir wegen der hiesigen Fülle an unscheinbaren Heilkräutern aus dem Staunen nicht mehr heraus: Schafgarbe, Beifuß, Brennesseln, Spitzwegerich, Ackerschachtelhalm, Waldmeister, Giersch, Schöllkraut, Gundermann, Birke, Holunder, Weißdorn und noch so einiges mehr …
Die meisten Menschen verstehen unter Erholung vom Tagesstress, diesem verbissen mit Walking, Jogging, Biking oder Workouts in stickigen Fitness-Studios zu begegnen. Notfalls kann man sich auch wieder über Spa- und Wellness-Anwendungen, über Medikamente oder OP’s funktionstüchtig machen zu lassen. Darüber allerdings kommt die Natur aus dem Lachen nicht mehr heraus und reicht uns mit ihre offensichtlichen Fülle ständig die Hand – das sogar kostenlos …