Unser eigentliches Hauptprojekt war die völlige Neuerrichtung der bereits seit einigen Jahren maroden Terrassenmauern, denn eine Reparatur war kaum noch sinnvoll und zuvor musste erst einmal der Geräteschuppen komplett repariert werden. Aber nun war’s endlich so weit: Es wurde ein Plan für die Neugestaltung gemacht, wir haben einige Angebote für die Schuttentsorgung eingeholt und dann von einem Freund einen Elektrohammer ausgeborgt …
Wie sich beim Abriss herausstellte, waren die Mauern bereits unfachmännisch errichtet worden, so dass deren Verfall unvermeidbar war. Ameisen hatten sich in den Hohlräumen große Nester gebaut, Pflanzen waren in sie hineingewachsen und das gefrorene Wasser tat im Winter sein Übriges. Ja – der Abriss der beiden Terrassenmauern war uns in dieser Hinsicht sogar eine Freude und beim Beladen des angemieteten Bauschuttcontainers half uns freundlicherweise ein Gartennachbar mit, der bei dieser Gelegenheit alte Rasenkantensteine mit loswurde …
Nachdem das „Baufeld“ sorgfältig beräumt worden war, beschafften wir kurzfristig Vierkanthölzer und Bretter, Pfostenschuhe, Dübel und Schrauben. Dann wurde das vordere Fundament noch etwas aufgegossen und geglättet. Die Befestigung der Pfostenschuhe erwies sich zunächst als recht problematisch, weil die Bohrungen doch etwas größer ausfielen, als eigentlich vorgesehen – das kommt auf dem Bau aber nicht selten vor und dafür gibt es diverse Lösungen, wie z.B. das Einkleben der Dübel. Das funktionierte derart schnell und gut, so dass die nachfolgenden Arbeiten zügig vonstatten gehen konnten …
Mit den Vierkanthölzern wurden nun Rahmen aufgestellt, die wir danach mit Brettern einseitig beplankten. Dann sind die neu entstandenen Holzwände rundum mit Leinöl konserviert worden. Zum Schluss erhielten die Wände auf ihrer Oberseite zum Schutz vor Nässe, Schnee und anderen Widrigkeiten eine ebene Blechabdeckung. Und damit war’s getan – genau so, wie wir’s uns einst vorgestellt hatten: