Bereits in den letzten Jahren haben wir so nebenbei bemerkt, dass das Dach des Geräteschuppens leicht beschädigt sein müsste, aber im Rahmen der äußeren Malerarbeiten oberhalb des Schuppens wurde uns das wirkliche Ausmaß bewusst: Es gab zwei größere Auswaschungen an der Dachpappe infolge zweier Undichtigkeiten in der darüber verlaufenden Dachrinne …
Nun hatten wir zuvor ja schon an der Gartenlaube aufwändig den umlaufenden Dachkasten repariert, der die Seitenbereiche unter dem Wellasbest-Dach und dem darunter liegenden Teer-Dach schützt – mit anderen Worten gibt es hier also zwei übereinander liegende Dachflächen und einen dazwischen liegenden Drempel mit einem insgesamt hervorragenden Wärme- und Nässeschutz. Dieser Aufbau sollte uns dann als Vorlage für die Dachreparatur des Geräteschuppens dienen, d.h. es sollte ein neues Dach aus einem robusten Material über die Dachpappe gelegt werden. Wir haben uns hier recht bald für eine (recyclebare) Trapezblech-Ausführung entgegen einer (schwer recyclebaren) Wellplaste-Ausführung entschieden:
Gesagt – getan. Nach dem genauen Aufmaß, der Skizzierung der Konstruktion und der Material-Beschaffung begannen wir mit der Vormontage des großen Dachpanels aus 3 Trapezblechen und umlaufenden Alu-Winkeln. Die Winkel sollten dem Panel nicht nur eine bessere Steifigkeit verleihen, sondern auch die scharfkantigen Blechränder abschirmen, um bösartige Verletzungen bei versehentlichen Berührungen zu vermeiden. Alle Dinge brauchen so ihre Zeit, aber die Vormontage wurde durch eine defekte Nietzange, in der sich die abgekniffenen Nietnägel immer wieder verklemmten, außerordentlich verzögert. Eine aus dem Baumarkt kurzfristig beschaffte neue und bessere Nietzange verschafte dann auch schnell Abhilfe und das vorgefertige Dachpanel wurde danach vorübergehend geschützt eingelagert:
Schlussendlich musste nur noch das Panel auf’s Schuppendach. Um die Panel-Unterseite durch die vorhandene Dachpappe nicht zu beschädigen und einen belüfteten Zwischenraum (wie beim Laubendach) zu erhalten, schnitten wir noch eine dünne Bautenschutzmatte aus recyceltem Gummi in passende Streifen und legten diese zunächst auf dem alten Dach in passenden Abständen aus. Nun wurden ins vormontierte Dachpanel in regelmäßigen Abständen Bohrungen für die (Spengler-) Befestigungs-Schrauben eingebracht und dann das gesamte Panel auf’s Dach mit den untergelegten Gummistreifen gehoben. Hier mussten das Panel und die darunter liegenden Gummistreifen noch etwas gleichmäßiger ausgerichtet werden, und dann wurde das neue Dach mit zahlreichen Spenglerschrauben gut befestigt – das Ergebnis kann sich jetzt auch sehen lassen: