Garten-Saisonstart 2024

Nachdem wir einen recht milden Winter überstanden haben und uns seit Anfang März auf längere helle und warme Tage freuen können, widmen wir uns nun wieder unserem Kleingarten. Und was war für dieses Jahr geplant … ?

Also – nach den umfangreichen Reparaturarbeiten in den Vorjahren sollte die Laube rundum einen neuen Anstrich bekommen, wobei der Dachkasten und die Fensterrahmen ja schon im letzten Jahr fertiggestellt wurden. Aber bevor diese Arbeiten beginnen, muss erst einmal im Garten selber „Baufreiheit“ geschaffen werden: Es waren nämlich noch (1) die Hecke zum rückwärtigen Nachbarn zu schneiden, (2) der Grünschnitt (von den Ästen und Zweigen der Obstbäume) zu häckseln und (3) der Kompost umzusetzen: 

Der Koniferen-Grünschnitt wurde über eine zentrale Kompostierung entsorgt, weil er für unsere eigenen Kompostboxen zu sauer ist und darin leider nicht verrottet – dafür stellt der Kleingartenverein im Frühjahr und im Herbst große Container bereit.

Bereits bei der Übernahme des Kleingartens von unseren Vorgängern hatten wir den geraden Betonweg abbrechen und durch einen gewundenen Rindenmulchweg ersetzen lassen. Da sich der Mulch im Laufe der Zeit zersetzt, muss es regelmäßig wieder aufgefüllt werden, und dafür ist dann immer unser Häckselgut vorgesehen. Unsere Hunde gehen darauf nicht gerne und schleichen sich im Randbereich vorbei, aber der Mulchweg ist so naturnah, wie es nur irgend geht, und immer trocken, weil das Regenwasser leicht durchsickert.

Der im Laufe der Vorjahre eingelagerte Grünschnitt wird im Frühjahr umgeschichtet und das verrottete Material als hochwertige Komposterde ausgesiebt sowie auf die Gartenbeete verteilt. Ein Zukauf ist nicht nowendig, wobei man sich dann der Reinheit des Materials (z.B. von Düngerresten, Mikroplastik usw.) auch nicht sicher sein kann – unsere Komposterde jedenfalls hat eine von den Regenwürmern hervorragend geschaffene Struktur und riecht auch sehr natürlich.

Nach diesen Arbeiten haben wir uns eine kleine Pause verdient und können demnächst arbeitsteilig unsere geplanten Vorhaben umsetzen – der Eine kümmert sich um die Bau-, Reparatur und Malerarbeiten und der (die) Andere (ich selber) überwiegend um die Pflanzen …

Garten-Saisonabschluss 2023

Bei all den umfangreichen Reparaturarbeiten an der Gartenlaube fanden wir zwischendurch dennoch immer mal wieder die Gelegenheit zum Ausruhen im Liegestuhl und zum Kaffee trinken – dabei konnten wir auch die uns umgebende Natur bewusster geniessen. Doch zunächst noch etwas unbemerkt, zog jetzt auch hier mit immer größeren Schritten der Herbst ein und wir mussten nun den Garten auf den Winter vorbereiten …

Wie in all den Vorjahren lag dabei der Schwerpunkt auf dem Obstbaum- und Strauchschnitt. Auch wollten wir uns vom Schneeballbaum trennen, denn er machte für uns wenig Sinn – er war ursprünglich mal als Sichtschutz mit vorgesehen, was mittlerweile andere Sträucher besser übernommen hatten. Das Schnittgut (Zweige und Äste) wurde dann zu mehreren Haufen aufgeschichtet und dient über dem Winter den Igeln als Quartier. Erst im Frühjahr wird das Schnittgut gehäckselt und damit der Hauptweg aufgefüllt.

Die hintere Hecke wollten wir zum Schutz der Vögel über den Winter aber noch ungeschnitten belassen und die beiden Sanddornsträucher vorne kommen ebenfalls erst im Frühjahr dran – eventuell lassen sich dort im Spätherbst bzw. Winter noch einige gelbe Beeren ernten.

Schlussendlich haben wir zum Frostschutz die Warmwasserboiler und Leitungen entleert sowie den Hauptwasserhahn abgesperrt, zuvor noch ersatzweise große Wasserkanister aufgefüllt. Weiterhin wurden das Sonnensegel abgebaut sowie der große Gartentisch und die zugehörigen Klappstühle von der Terrasse in die Laube geräumt – damit sollte der gesamte Garten erst einmal winterfest sein:

Neue Vogelhäuschen

Im Rahmen der Reparatur des Lauben-Dachkastens mussten leider auch zwei marode Vogelhäuschen aufgegeben werden, die in diesem Jahr zuvor noch bebrütet worden waren. Wir haben bei den Reparaturen diesen Dachkastenbereich erst angerührt, als die Vogelhäuschen wieder leer waren und wir das mit einer Endoskop-Kamera auch noch mal überprüft hatten. Gleich nach deren Abriss wurden die Hauptmaße für die Anfertigung neuer Vogelhäuschen aufgenommen und dafür eine Skizze angefertigt, um den Materialbedarf zu ermitteln …

Einige Wochen später, an denen das mittlerweile aufgekommene Herbstwetter es gerade wieder zuließ, haben wir dann schnell noch mal drei neue Vogelhäuschen angefertigt. Sie sind jetzt mit Klappen versehen, um sie nach dem Bebrüten reinigen zu können. Es wurden noch kurze Bambus-Sitzstangen vor dem Einflugloch eingefügt, dann kam (nur von Außen) die gleiche dunkelgrüne Schwedenfarbe wie beim gesamten Dachkasten drauf und zuletzt wurden sie unter den hinteren (nördlichen) Dachkastenüberhang angeschraubt – dort befanden sich auch die alten Vogelhäuschen:


Mit der Fertigstellung der neuen Vogelhäuschen sind nun alle geplanten und ungeplanten baulichen Arbeiten in unserem Garten für 2023 abgeschlossen. Wie man auf den letzten beiden Bildern bei genauerem Hinschauen sehen kann, wurden die Vogelhäuschen (hinten) nur wenige Tage später auch schon von den Spatzen außen und innen sehr genau begutachtet – einer Nutzung scheint dann wohl nichts entgegen zu stehen.

Reparatur Betonweg 2023

Wir hatten den Garten im Jahre 2011 übernommen und gleich von einem kleinen Gartenbauunternehmen etwas aufbereiten lassen. Unter diese Arbeiten fiel auch das Abbrechen des betonierten geraden Zuweges vom Gartentor direkt auf die westlich Stirnseite der Laube zu und ersatzweise Neugestaltung eines mäandergleichen Zuweges mit Rindenmulch zur Südseite, d.h. an die Terrasse heran – so viel zur Vorgeschichte …

Um die Nord-, Ost sowie Südseite herum führt bis heute weiterhin ein schmaler Betonweg, und auf der hinteren Nord-Ost-Ecke ist dieser mittlerweile schon mehrfach zerbrochen und etwas abgesackt. Wenn nun vor dem Winter diese Schäden nicht ausgebessert wurden, sickert Wasser in die Bruchstellen, vereist und zerstört den Weg bis zu einem Schotterhaufen – dem muss nun endlich zuvor gekommen werden …

Wir haben lange überlegt, ob der gesamte Betonweg abgebrochen und dann gepflastert werden sollte, aber das überschreitet derzeit unsere Möglichkeiten, und uns daher entschlossen, den schadhaften Bereich mit Estrichbeton aufzugießen. Dazu wurden zunächst ein Aufmaß gemacht, der Materialbedarf ermittelt, dann 8 Säcke (200 kg) Estrichbeton und 5 Schalbretter gekauft. Da wir bisher kaum Erfahrung mit Betonarbeiten haben, wird das Projekt ein kleines Abenteuer:

Nach der Erstbefundung und Materialbeschaffung wurde nun der Betonweg von Bewuchs und an den Rändern freigelegt und dann mit Hochdruckreiniger abgespritzt. Jetzt zeigten sich die Schäden (Abbrüche, Risse und Absenkungen) „in voller Pracht“ – das Bild war schon erschreckend und es kam gleich die Frage auf, ob sich das Überbetonieren eigentlich lohnen wird ? Bei dieser Gelegenheit haben wir auch noch Innenaufnahmen von der Doppelkammer-Kläranlage gemacht, die ein gesondertes Thema für sich ist (wir nutzen aber schon seit Jahren eine Komposttoilette und die Klärkammern dienen lediglich zur Regenentwässerung). Aber wir haben uns erst einmal für das Überbetonieren als Interimslösung für die nächsten 2-4 Jahre entschieden, zumal uns der benötigte Baustoff (Estrichbeton) nur ca. 40,- EUR gekostet hat. Und dann wurde also die Schalung erstellt:

Schließlich wurde sackweise der Estrichbeton mit Wasser angemischt und aufgetragen. Wir hatten von diesem Beton eigentlich eine weitaus feinere Körnung der enthaltenen Zusatzstoffe erwartet und auf der Verpackung und Beschreibung keine entsprechenden Hinweise entdeckt. Jedenfalls enthielt der Beton viele kleine Kieselsteine bis ca. 4 mm Körnung anstatt feineren Kies, und die Kieselsteine rissen beim Glätten oftmals kleine Fugen und Löcher auf. Der Guss wurde daher nur mit einer großen Kelle geglättet, zumal es ja auch nur eine Interimslösung sein sollte – die bereits abgetrockneten Flächen zeigten sich dann auch nicht ganz eben.
Vermutlich wird über eine gegossene Estrichbeton-Schicht i.A. auch noch eine schwimmende Glättschicht aufgetragen – solches Material hatten wir bei der Fundamentierung der Terrassenwände schon einmal verwendet:

Nach dem weitestgehend verlustfreien Rückbau der Schalung und der Reinigung der wieder verwendbaren Bretter entdeckten wir auf dem Betonweg vor der Terrasse (Südseite) auch schon einige, nicht aber schwerwiegende Risse. Anstatt diesen Weg im nächsten Jahr ebenfalls überzubetonieren, bietet sich hier eventuell eine Terrassenverbreiterung mit Holzbohlen an, so dass der Weg dafür als fester Unterbau weiter genutzt werden könnte …

Neuer Laubenanstrich

Das hier ist erst eine Vorankündigung für den im Frühjahr 2024 geplanten neuen Laubenanstrich, denn eher schaffen wir es leider nicht mehr: Die notwendigen Reparaturen des Schuppens an der Laubenrückseite und des Dachkasten sowie die komplette Erneuerung der Terrassenwände sind nun abgeschlossen. Alle diese Holzelemente  wurden rundum mit Leinöl konserviert, so dass Witterungsschäden nicht zu erwarten sind – lediglich mit einer Verdunkelung des Holzes und einer teilweise äußeren Verschmutzung muss man noch rechnen …

Wir hatten uns im Frühjahr 2023 einen Hochdruckreiniger angeschafft und versucht, die lose Farbe von der Laube abzustrahlen, und im Ergebnis sahen die Laubenwände schon weitaus besser aus. Diese Arbeiten werden wir dann im Frühjahr 2024 wiederholen, bevor dann alle glatten Wände der Laube einen neuen MOOSE-FÄRG-Anstrich bekommen …

Und hier nun der Ausgangszustand (grün-hellrot) und das Farbkonzept in zwei Varianten (dunkelgrün-hellgrün oder dunkelgrün-gelb):

In Diskussion ist noch, ob der Geräteschuppen und die Terrassenwände in hellgrün und die Laubenwände in gelb ausgeführt werden – darüber werden wir aber noch einige Nächte schlafen können. Da der Lauben-Dachkasten jetzt vollständig repariert ist, haben wir diesen sowie die Fenster- und Türrahmen schon einmal dunkelgrün angestrichen, denn dafür stand die Farbauswahl ja bereits fest:

Reparatur Lauben-Dachkasten 2023

Bevor der lang gehegte Wunsch, der Gartenlaube endlich mal wieder einen neuen Anstrich zu geben, in Erfüllung gehen kann, waren noch einige Reparaturarbeiten am Dachkasten unvermeidlich: Der Geräteschuppen an der Laubenrückseite und die Terrassenwände sind ja bereits 2021 vollständig erneuert worden, aber der schräg geneigte Dachkasten ist mit Holzbrettchen umsäumt, die nicht nur ihre Farbe verloren hatten, sondern stellenweise sogar schon leicht verrottet waren. Den Garten hatten wir 2011 von einem älteren Ehepaar übernommen – der Mann war im Beruf zwar mal Maler gewesen und hatte uns die Laube auch frisch gestrichen übergeben, aber der Farbanstrich war wohl nicht wirklich so wetterfest, wie hier eigentlich unter der Seeluft nötig …

Der Plan bestand also darin, die schadhaften Brettchen durch neues und beidseitig mit Leinöl vorversiegeltes Holzmaterial auszutauschen – hier einige Schadensbilder:

Die gesamte Arbeit hatte es dann auch in sich und erstreckte sich über mehrere Sommermonate: Zunächst musste erst einmal das rundum beschädigte Holz abgerissen werden:

Und dann wurde der nun offene Dachkasten von altem eingelagerten Material unserer Vorgänger und unerwarteten Unrat beräumt: Wir fanden hier nämlich auch noch zwei große Mardernester vor – die Tierchen mussten wohl über den an der Laube hochrankenden Wein in den Dachkasten gelangt sein:

Nun galt es, die Seitenwände so weit zu unterfüttern und abzudichten, dass eine ebenen Fläche für die darüber neu zu befestigen Holzbrettchen entsteht. Man muss dazu wissen, dass die Gartenlaube Typ „Rövershagen“ vor weit über 30 Jahren, d.h. zu DDR-Zeiten, errichtet und dabei teilweise Material verwendet wurde, das man damals gerade mal so bekommen konnte. Mit anderen Worten wurde der ansonsten unsichtbare Dachkasten-Unterbau mit unegalen Dachlatten zusammengestückelt, was sich nun im neuen Überbau eventuell widerspiegeln könnte:

Nach dieser Vorbereitung wurden nun schrittweise neue Verblendungs-Brettchen aufgemessen, zugesägt, geschliffen und beidseitig mit Leinöl vorkonserviert, um deren Lebensdauer erheblich zu verlängern. Diese Verblendung wäre an sich schon sehr witterungsbeständig, es würde nur das Holz nachdunkeln, aber es sollte zum Schluss ja auch noch ein Anstrich mit Leinöl-haltiger und wasserlöslicher „Schwedenfarbe“ draufkommen – hier die westliche Wetterseite:

Und hier die vom Wetter kaum beanspruchte Ostseite:

Die Anpassungsarbeiten waren also sehr aufwändig und so einige Male wurden die Brettchen dann wieder heruntergenommen und umgesetzt, weil sich (auf der Westseite) leider ein Kettenmaßfehler eingeschlichen hatte, der zu einem Versatz an der hinteren Dachkasten-Unterkante geführt hatte. Mit einer neu gekauften Schlagschnur wurde eine neue Unterkante gekennzeichnet, an der die umgesetzten bzw. neu angefertigten Brettchen ausgerichtet wurden – man hätte auf diese Lösung eigentlich schon von vornherein kommen können:

Schlussendlich entschieden wir uns noch, die Traufbretter unter dem gewellten Asbestdach zu erneuern, denn die waren auch nicht mehr im besten Zustand:

Damit sind die aufwändigen Reparaturarbeiten am gesamten Lauben-Dachkasten abgeschlossen. Im Juni (zu Reparaturbeginn) wurde bereits der Dachkasten auf der Südseite abgeschliffen und neu angestrichen, denn Reparaturen waren hier nicht nötig. Und jetzt sind die beiden Frontseiten und die Rückseite mit einem ersten Anstrich versehen worden – der Hersteller empfielt zur besseren Deckung einen 2-maligen Anstrich. Man kann allerdings jetzt schon (trotz der Kantenabklebungen) gut erkennen, wie die Laube im Dachbereich einmal aussehen wird:

 Die komplette neue Farbgestaltung der Gartenlaube ist für das Frühjahr 2024 geplant … aber das ist wiederum eine neue Garten-Episode

Unser Garten im Frühjahr 2023

Das Frühjahr hat begonnen und damit mussten erst einmal die Restarbeiten im Garten erledigt werden, die im Herbst letzten Jahres nicht mehr zu schaffen waren, nämlich der Obstbaumschnitt vor der neuen Blüte. Es waren also noch drei Apfelbäume fällig, denn die beiden Birnbäume hatten den Schnitt im Herbst bereits hinter sich und an die Pfirsichbäume geht man erst ran, wenn sie bereits blühen. Darüber hinaus war das Entfernen einer (giftigen) Lorbeerkirsche und eines Fliederbusches, die beide zu dicht am Rankzaun zur Nachbarschaft wuchsen, schon länger im Gespräch – sie mussten noch gerodet werden …

Zunächst wurden nun die drei Apfelbäume gestutzt und dann die beiden Büsche gerodet. Wie in all den Jahren zuvor, fiel recht viel Schnittgut an, das bis auf die (giftige) Lorbeerkirsche, die über einen Grünschnittcontainer des Gartenvereins gesondert entsorgt wurde, nun noch gehäckselt werden musste und dann auf den Gartenhauptweg geschüttet wurde – wir haben nämlich aus Kostengründen keine Pflaster verlegt, womit auch die Versiegelung von Gartenflächen klein gehalten wurde …

Unser beiden Hunde lieben das Häckselgut vom Baumschnitt allerdings nicht besonders, d.h. sie gehen mit ihren Pfoten nicht gerne darüber, sondern machen einen großen Bogen herum. Um uns dennoch die Hauptweg gefälliger zu gestalten und ohnehin wieder etwas anzuheben, haben wir ihn zum Schluss noch mit vom Baumarkt beschafften Rindenmulch aufgefüllt. Damit ist nun der erste „Bauabschnitt“ unserer Frühjahrsvorbereitungen abgeschlossen – jetzt müssen nur noch der Kompost umgesetzt und die Beete vorbereitet werden – aber das ist wieder eine andere Geschichte:

Unser Garten im Sommer 2022

Nun ist schon genau ein Jahr nach unseren etwas umfassenden Reparatur- und Umbauarbeiten an der Laube vergangen und der Garten hat sich sehr gut herausgemacht. Im letzten Jahr fiel die Ernte etwas spärlich aus, aber jetzt hatten wir schon unerwartet viele Pfirsiche, Birnen und Äpfel, die schnell eingeweckt werden mussten. Zuvor konnten wir eine größere Menge roter und schwarzer Johannisbeeren sowie auch einige neu angepflanzte rote und gelbe Stachelbeeren ernten. Leider hat es mit den Apfelbeeren (Aronia) nicht geklappt, denn die Vögel waren schneller, und der neu vermehrte Sanddorn muss sich wohl auch erst noch etablieren …

Die Bohnen gelangen in diesem Jahr irgendwie nicht – dafür hatten wir aber mit gelben und roten Kartoffeln und mit dem Meerettich mehr Glück. Auf dieser Gartenfläche wuchsen viele Jahre lang sehr große Fenchel-Stauden, die wir im letzten Herbst gerodet hatten. Im Frühjahr wurden dort dann ca. 1,5 m³ älterer Kompost untergegraben, der die Kartoffeln von unten gewärmt hat. Wir haben es immer abgelehnt, den gesamten Grünschnitt zur Sammelstelle zu bringen, so wie es ein Großteil unserer Gartennachbarn tut – das hat mit Permakultur nichts zu tun – wir verfügen stattdessen über einen sehr leistungsstarken Häcksler und drei Komposter, um Äste, Zweige, Blätter, Halme, Gras usw. für eine Wiederverwendung im Garten aufzubereiten …

Und dann haben wir neben diversen Küchenkräutern wieder viele Heilkräuter – neuerdings auch den Einjährigen Beifuß (Artemisia annua) neben dem Beinwell, der Brennessel, dem Frauenmantel und Salbei, der Studentenblume und vielen anderen mehr, die ich in DMSO zu Tinkturen oder in Ghee oder Kokosöl zu Salben verarbeite – überwiegend für den Eigenbedarf zur Behandlung von uns selber und unserer beiden Hunde, daher aber auch für praktische Studien zu deren Wirksamkeiten. Bereits seit sehr vielen Jahren, noch bevor ich REIKI überhaupt erlernte, hatte mich die Kräuterheilkunde nach Hildegard von Bingen und anderen sehr interessiert (dazu hier mehr). So – und nun einige aktuelle Impressionen aus unserem Garten:

Nebenbei ein Steingarten 2021

Beim Abriss der maroden Terrassenmauern fielen ca. 2-1/2 m³ Bauschutt an, aber nicht Alles davon musste entsorgt werden: Wir konnten Granitsteine verschiedener Größen und Formen heraus sortieren, mit denen sich eine Fläche von ca. 2 m² auslegen ließe. Mit einigen Steinen konnten wir eine Lücke unterm Zaun zu unserem hinteren Gartennachbarn sauber schließen und die anderen sahen wir dafür vor, unseren kleinen Steingarten am Garteneingang etwas aufzuwerten …

Gesagt und getan: Der schon verwilderte Steingarten wurde großzügig gesäubert, die Granitsteine eingebaut und dann neu bepflanzt. Es wird sicherlich etwas Zeit brauchen, bis sich die neuen Pflanzen eingelebt und etwas ausgebreitet haben, aber die Pflege dieses Gartenbereiches dürfte nunmehr etwas einfacher ausfallen:

Projekt Terrassenmauern 2021

Unser eigentliches Hauptprojekt war die völlige Neuerrichtung der bereits seit einigen Jahren maroden Terrassenmauern, denn eine Reparatur war kaum noch sinnvoll und zuvor musste erst einmal der Geräteschuppen komplett repariert werden. Aber nun war’s endlich so weit: Es wurde ein Plan für die Neugestaltung gemacht, wir haben einige Angebote für die Schuttentsorgung eingeholt und dann von einem Freund einen Elektrohammer ausgeborgt …

Wie sich beim Abriss herausstellte, waren die Mauern bereits unfachmännisch errichtet worden, so dass deren Verfall unvermeidbar war. Ameisen hatten sich in den Hohlräumen große Nester gebaut, Pflanzen waren in sie hineingewachsen und das gefrorene Wasser tat im Winter sein Übriges. Ja – der Abriss der beiden Terrassenmauern war uns in dieser Hinsicht sogar eine Freude und beim Beladen des angemieteten Bauschuttcontainers half uns freundlicherweise ein Gartennachbar mit, der bei dieser Gelegenheit alte Rasenkantensteine mit loswurde …

Nachdem das „Baufeld“ sorgfältig beräumt worden war, beschafften wir kurzfristig Vierkanthölzer und Bretter, Pfostenschuhe, Dübel und Schrauben. Dann wurde das vordere Fundament noch etwas aufgegossen und geglättet. Die Befestigung der Pfostenschuhe erwies sich zunächst als recht problematisch, weil die Bohrungen doch etwas größer ausfielen, als eigentlich vorgesehen – das kommt auf dem Bau aber nicht selten vor und dafür gibt es diverse Lösungen, wie z.B. das Einkleben der Dübel. Das funktionierte derart schnell und gut, so dass die nachfolgenden Arbeiten zügig vonstatten gehen konnten …

Mit den Vierkanthölzern wurden nun Rahmen aufgestellt, die wir danach mit Brettern einseitig beplankten. Dann sind die neu entstandenen Holzwände rundum mit Leinöl konserviert worden. Zum Schluss erhielten die Wände auf ihrer Oberseite zum Schutz vor Nässe, Schnee und anderen Widrigkeiten eine ebene Blechabdeckung. Und damit war’s getan – genau so, wie wir’s uns einst vorgestellt hatten: